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SPD Neuruppin - mit Herz & Verstand für Stadt und Land

Wahlprüfstein KSB OPR

Kommunalpolitik


Peter-Christian Misch
Die Neuruppiner SPD schätzt, begleitet und unterstützt die Arbeit des Kreissportbundes OPR sowie der Sportvereine in unserer Region seit vielen Jahren. Wir begrüßen ausdrücklich, dass der Kreissportbund sowie die Sportlerinnen und Sportler der Fontanestadt Ihre Anliegen und Forderungen an die Kommunalpolitik formuliert haben und von den Parteien vor den Kommunalwahlen klare Positionierungen einfordern (Wahlprüfsteine). Für den  Neuruppiner Ortsverein der SPD hat der Stadtverordnete Peter-Christian Misch die Beantwortung übernommen.
 
"dem Vereinssport kommen im gesellschaftlichen Leben unseres Landkreises mehrere wichtige Funktionen zu. Für Jede und Jeden zugängliche Sportangebote sorgen dafür, dass die Einwohner sich mit ihrer Region identifizieren, stolz auf deren sportliche Erfolge sind, gern hier leben und sich auch gern in ihren Kommunen engagieren. Vor allem aber trägt der Sport im Verein nachhaltig zur humanistischen Wertebildung bei, fördert Toleranz und leistet einen entscheidenden Beitrag zur  Gesundheitsförderung. Aus diesen Gründen liegen uns, als Interessenvertretung der Sportvereine, gesicherte Bedingungen für die Ausübung der sportlichen Aktivitäten unserer Mitglieder außerordentlich am Herzen.

 

Der Kreissportbund OPR mit seinen  159 Sportvereinen und mehr als 13.000 Mitgliedern ist die größte Vereinigung in der Region. Statistisch gesehen sind mehr als 12,5 % unserer Bevölkerung in Sportvereinen organisiert. Über 3.500 ehrenamtliche Vorstandsmitglieder, Trainer und Übungsleiter betreuen die Mitglieder."

 http://www.kreissportbund-opr.de/home.php?id=99

Die folgenden Fragen und Forderungen sind die wichtigsten Prüfsteine für die Sportpolitik im Landkreis Ostprignitz-Ruppin:

  1. Der Kreissportbund OPR betrachtet die öffentliche Sportförderung als wichtige kommunale Aufgabe. Das stärkste Förderinstrument ist die unentgeltliche Überlassung der Sportstätten. Damit gewährleistet  der Landkreis  die sportliche Teilhabe aller Bürger unserer Region unabhängig von ihren finanziellen Verhältnissen.

Setzt sich Ihre Partei für die unentgeltliche Nutzung der Sportanlagen durch gemeinnützige Sportvereine (zu den bisherigen Konditionen) ein?

„Die unentgeltliche Nutzung von Sportanlagen ist ein Langzeitlauf. Leider wurde die erste Etappe verloren, so dass derzeit ein Entgelt erhoben wird. Dies gilt es rückabzuwickeln, denn Einnahmen für Sportstätten generieren ist nicht meine Priorität. Außerdem ist damit in der aktuellen Haushaltsdiskussion kein Land zu gewinnen. „

  1. Der organisierte Sport leistet einen erheblichen Anteil an der Jugendarbeit. Kinder und Jugendliche erwerben im Verein soziale Kompetenzen wie Teamgeist, den Umgang mit Regeln und mit den Konsequenzen aus Regelverstößen. 

Welche Bedeutung hat für Sie das Sporttreiben der Kinder und Jugendlichen? Gibt es Ihrerseits besondere Ideen und Vorstellungen, wie diese Bereiche durch Sie künftig unterstützt werden können? Wie stellt sich Ihre Partei bzw. Ihr Bündnis die Sportförderung in diesem Bereich konkret vor?

„Sport ist nahezu ein ungeschriebenes Grundrecht. Der Sport verknüpft wahnsinnig viele Bereiche, die elementar sind um gesellschaftliches Zusammenleben zu organisieren. Sport hält körperlich fit, befreit den Geist, lehrt Teamfähigkeit und Disziplin, knüpft soziale Kontakte. All das sind Merkmale und Eigenschaften, die unserer Gesellschaft gut tun. 

Ich denke für die sportliche Zukunft Neuruppins ist es unabdingbar die Sportförderrichtlinie weiter zu öffnen, besser auszustatten und bekannter zu machen. Sowohl der Breitensport als auch der Leistungssport sollten bedient werden. Dafür müssen Vereine und Dachorganisationen stärker eingebunden werden in politische Prozesse. Ich kann mir auch vorstellen, dass dafür ein Sportbeirat gegründet wird, welcher Rederecht in den entsprechenden Gremien hat. Viele Entscheidungen, nicht nur die, die direkt mit dem Sport verbunden sind, haben Auswirkungen auf den Bereich des Sportes, der Vereine.“

  1. Das Ehrenamt ist eine der unverzichtbaren Säulen unseres gesellschaftlichen Lebens, insbesondere auch  im Sport. Das ehrenamtliche Engagement  im Allgemeinen  geht nach aktuellen Studien dramatisch zurück.

Welche Maßnahmen können Sie sich zum Erhalt, zur Förderung und Stärkung des Ehrenamtes vorstellen?

„Es gilt die Verwaltungen stärker für ehrenamtliche Strukturen zu sensibilisieren. Oft wird Ehrenamt durch formelle Regelungen verlangsamt oder gar blockiert, das hat abschreckende Wirkung auf die Ehrenamtler. Anerkennung und Wertschätzung sind hier die Zauberwörter.“

Wie stehen Sie zur Schaffung hauptamtlicher Stellen zur Unterstützung des Ehrenamtes und für die Verstetigung der sozialen Jugendarbeit im Sport?

„Auf Grund der finanziellen Rahmenbedingungen stehe ich für keine Schaffung einer neuen  Stelle in der Stadtverwaltung, sehr wohl aber für Umverteilung und Neuorganisation von Aufgaben, so dass bisherige Mitarbeiter sich verstärkt der Sportförderung widmen können.“

  1. Den Sport finanziell so auszustatten, dass er die aus eigener Verantwortung übernommenen und die ihm subsidiär übertragenen und zusätzlichen Aufgaben und Verpflichtungen erfüllen kann, sollte Anliegen aller politisch Handelnden sein.

Sehen Sie in diesem Kontext den Sport insbesondere auch mit Blick auf die kommunalen Haushalte als „freiwillige“ Leistung an?

„Die von mir beschriebene Bedeutung, die der Sport für mich hat, lässt mich nur die Antwort geben, dass Sport keine freiwillige Leistung der Kommune ist. Hierzu sollten aber nicht nur finanzielle Aspekte zählen, sondern auch Rahmenbedingungen (Kooperationen, Anerkennung, weniger Bürokratie etc.).“

 
 

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